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DEUTSCH

Ressourcen in Körper und Imagination

Garten of desires
Photo: a+
Last presentation Kuntsuni Linz Oct.2018

Konzept: LAB ON STAGE / Martyna Lorenc

Der Workshop bietet eine kleine Auswahl an somatischen Übungen wie Selbstbeobachtung, Bewegung und Zeichnen. Ausgangspunkt der Praxis wird die innere Wahrnehmung unseres Körpers sein, die im Laufe der Zeit je nach Kontext unterschiedlich benannt wurde: Propriozeption, Interozeption, Körperschema, inneres Milieu, Zönästhesie. Gemeinsam werden wir uns mit der Frage beschäftigen, wie ein Körper sich selbst wahrnimmt, was zum Körper und zum Körperempfinden gehört, was Teil des Körpers wird und wie plastisch sowohl das Empfinden als auch das Bild sein können. Anknüpfend an die Arbeit von LAB ON STAGE mit seiner Foto-utopischen Serie, werden wir die Idee des “erweiterten Körpers” oder der “Objektassimilation” in den Beziehungen zwischen dem Körper und den Objekten vertiefen und so über die Grenzen des Körpers und überraschende Wechselbeziehungen mit seiner Umgebung spekulieren.

Während des Prozesses der Selbsterforschung werden wir, inspiriert von den imaginären Körpern aus Stanislaw Lems “Sterntagebüchern”, beobachten, welche Körperformen, Formen, Bilder, Aspekte, Farben, Muster oder Erzählungen zum eigenen empfundenen Körper gehören oder mit ihm verbunden sind und anschließend ein Gespräch darüber führen, wie diese in unseren Erfahrungen zum tragen kommen.

Die Methodik für den Workshop basiert auf der körperlichen Praxis und der Forschungs-perspektive PHANTOM BODIES/REAL PLEASURES. Sie entstammt einer Schnittmenge aus Tanz und Kognitionswissenschaften und wurde von Mitgliedern des LAB ON STAGE in den letzten Jahren zu einer Reihe von Übungen und einem theoretischen Rahmen entwickelt. Einer der Schwerpunkte ist die wechselseitige Verschränkung von Empfin-dung und Imagination als Prinzip in einem Konzept des menschlichen Körpers, wie es z.B. in Ansätzen der prozessorientierten Psychologie (Konzept des Traumkörpers von A.& A. Mindell) skizziert wird oder in alten Praktiken (z.B. in der Tradition der Schule der Bilder der Kabbala des Lichts) präsent ist.



 

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