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Bio Dirndl

ENGLISCH

    Verpackungen von Bio Produkte
    Oberösterreichisches Dirndl
    2002

    Text von Galia Stadlbauer-Baeva
    »Identität des Unbehagens«
    Adriana Torres zeigte in einem Fenster ein
    Dirndl-Kleid aus BIO-Verpackungen und im
    zweiten Fenster das Bild von Ché Guevara aus
    roten Flaschenverschlüssen.
    Die Frage, ob die soziale Klasse eine/mehrere
    Identität/en konstruieren kann/soll oder umgekehrt,
    tauchte als logische Konsequenz bei
    der Betrachtung der Identitätskonstruktion
    durch Klasse auf. Die Kritik am System wird
    von diesem vereinnahmt und versorgt dieses
    dauernd mit »frischem Blut«. Am Beispiel
    des BIO-Wahns in Mittel- und Westeuropa
    kann das sehr ersichtlich werden, wie eine
    Lebensalternative mit anfänglich tiefen
    ideologischen Ansprüchen, vom Markt und
    vom herrschenden Diskurs vereinnahmt wird
    und für das Funktionieren der »biologischen
    Macht« eingesetzt wird.
    Dasselbe Verhaltensmuster zeigt der Markt
    gegenüber Mythen, wie z.B. Ché Guevara
    einen darstellt.
    Nun die Frage: Sind die Kritik-Revolte und
    das Unbehagen nicht selbst Produkte des Kapitalismus?
    Konformismus und Kritik Hand
    in Hand?

     

     

    Bio Dirndl



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